Nach dem Vornamen des Urgroßvaters, Torazo, ist die Farm zwar benannt, dieser züchtete aber noch keine Koi. Die Koi Zucht begann erst um das Jahr 1917, wie es das Firmenschild am Glashaus der Torazo Koi Farm stolz zeigt. Der Großvater, Tarakichi Kawakami, züchtete in den Wasserreservoiren seiner Reisfelder Koi. Nach dem Schlüpfen entließ er die Larven in die Reisfelder.

Torakichi Kawakami war der erste Züchter, der Sanke mit roter Zeichnung hervorbrachte. Die Torazo Sanke waren die ersten Tiere, die den heutigen Sanke glichen. Vor diesem Zuchterfolg war das Rot der Sanke lediglich ein Gelb mit schlecht definiertem Sashi und Kiwa. Die rote Farbe heraus zu züchten gelang Kawakami, genau wie Kobayashi bei seiner roten Showa Linie, durch das Einkreuzen eines Tomoin Kohaku. Der männliche Sanke, der mit dem Tomoin Weibchen verpaart wurde, stammte von der Torazo Koi Farm. Aus der ersten Nachzuchtgeneration dieser Sanke stammte auch das Sanke Weibchen, das Jinbei über Izumia erwarb und den Ursprung der Jinbei Blutlinie bildet. (siehe auch Jinbei ) Die Entstehung der Sanke Linie dokumentierte der Großvater mit Zeichnungen in einem Buch. Die schwarzen Linien, die die Körperform und Beschuppung zeigen, stammen von einem selbst geschnitzten Stempel, mit dem er jede Seite bedruckte und diese dann von Hand kolorierte. Die Zeichnungen des Großvaters zeigen die Koi mit dem Kopf nach oben und nicht wie die Fotografien der heutigen Zeit, die die Koi mit dem Kopf nach unten präsentieren. Die abfotografierten Seiten sind nachfolgend zu sehen. Die Reihenfolge versteht sich von links nach rechts, die Doppelseite übergreifend. Am Anfang der Bilderfolge ist die Abbildung eines Kohaku zu sehen. Ob dies der ursprüngliche Tomoin Fisch ist, kann heute niemand mehr beantworten. Fakt ist jedoch, dass in dem Buch des Großvaters diese Kohaku Zeichnung den ersten Sanke Zeichnungen voran geht. Leider kann der Enkel Tsuyoshi die Zeichnungen des Großvaters nicht weiter erläutern.

Sein Vater Hiroshi hätte dies noch gekonnt, dieser kam leider 2004 bei einem Autounfall ums Leben. Von 1988 bis 1991 verbrachte der damals achtzehnjährige Tsuyoshi seine Lehrzeit bei einem sehr renommierten Koi Händler mit Namen Kinsuien in Fukuoka. Dieser vermittelte ihm das Wissen, auch bei anderen Koi Farmen gute Tiere bis hin zur Tategoi Qualität zu selektieren. Kinsuien selbst verbrachte seine Lehrzeit, bei der Torazo Koi Farm, wo er sein Wissen über Zucht und Aufzucht von Koi vom Vater Hiroshi Kawakami erlangte. Kinsuien belieferte die japanische Eliteder Koi Sammler. Seinem Haltungsbecken entstammen viele Kokugyo Preisträger und Grand Champions der Shinkokai. Die heutigen Koi Linien der Torazo Koi Farm setzen sich wie folgt zusammen: Die Showa entstammen einer Verpaarung aus einem Ueno Showa Weibchen mit einem männlichen Showa der Nogami Koi Farm, der die Dainichi Linie vererbt. Seit 1995 züchtet der Sohn Kohaku mit einem Dainichi Kohaku Weibchen, verpaart mit Männchen der Murata Linie.

Die Farm besteht aus

  • 50.000 Quadratmeter Zuchtgebiet und
  • 25.000 Quadratmeter Mudponds.

Daraus gehen

  • 10.000 GoSanke Tosai
  • 700 GoSanke Nisai und
  • 50 Sansai hervor.