1961 begann Shouichi Hosokai mit der Koi Zucht. In dieser Zeit lebten die meisten in Niigata ansässigen Familien vom Reisanbau, so auch die Familie Hosokai.
Die Zuchtfische waren in den Wasserreservoirs untergebracht, die den Reisterrassen zur Bewässerung dienten. Im Frühjahr brachte man die Larven der Koi, die wild in den Wasserrückhaltebecken ablaichten, zusammen mit den jungen Reispflanzen aus. Im Herbst wurde dann wieder abgefischt. Der Schwerpunkte zur Ernährung der Familie wechselte immer wieder. Mal maß man der Reisproduktion mehr Aufmerksamkeit zu, mal der Koi Produktion, je nachdem mit welchem Produkt besser Geld zu verdienen war. 1970 begann Hosokai mit der sukzessiven Umgestaltung der Reisterrassen in Mudponds.

Im Jahre 1985 erbaute er sein erstes Koi Haus. 1987 folgte das zweite, drei Jahre später das dritte. 2004 erbaute er ein weiteres Koi Haus in der Nähe des Ojia Highways. In den Anfangsjahren züchtete er wie die meisten anderen auch, Go Sanke Varietäten.

1971 begann er dann mit der Zucht der Asagi. Diese Varietät hat ihn und seine Farm in den folgenden Jahren bekannt gemacht. Seine Ursprungstiere erwarb er von der Warita Koi Farm in Shiozawa. Diese Farm gab ihre gesamte Asagi Linie auf, weil die Tiere stark von Karpfenpocken befallen waren. Hosokai war sich des Risikos voll bewusst, wollte es aber dennoch versuchen, denn er hatte Vertrauen in das Potential der Fische und traute sich auch die Wiederherstellung der Tiere zu. Sein heute zwanzigjähriges Zuchtweibchen stammt immer noch in reiner Linie von den Fischen der Warita Koi Farm ab. 1985 konnte er bei einer Koi Show in Kyushu einen weiblichen Narumi Asagi von einem privaten Aussteller erwerben. Diesen Koi paarte er mit seiner Warita Linie und produzierte in den folgenden sechs Jahren kontinuierlich hervorragende Asagi. 1996 konnte ein Asagi der Hosokai Koi Farm den Shinkokai Titel best of Category erringen. Seit 1990 züchtet die Farm Goshiki in unterschiedlichen Farbformen. Ziel ist vor allem eine annähernd perfekte Körperform. Die ursprünglichen Zuchttiere stammten aus der Urakawa Region. Heute führt er das Geschäft zusammen mit seinen beiden Söhnen Masaru und Tadashi.

Der ältere der beiden war für drei Jahre in der Lehre bei einem Koi Händler in Tokyo. Dieser Händler zeichnete sich durch ein gutes Auge in Bezug auf Koi aus und war seit langen Jahren Kunde der Hosokai Koi Farm. Masaru sollte bei ihm mehr über das Verkaufen von Koi lernen. Das heutige, vorrangige Ziel der Farm ist es sich in den nächsten fünf Jahren von den Folgen des Erdbebens zu erholen. Die Mudponds müssen erneuert und wieder hergestellt werden. Auch viele Jungfische gingen verloren. Die Elterntiere hält man auf der Hosokai Farm im Winter in großen Außenteichen, wo auch glücklicherweise alle überlebt haben. Der viele Schnee im Februar 2005 machte die Arbeiten an den Mudponds jedoch unmöglich und man musste bis zur Schneeschmelze warten bis man mit den Reparaturarbeiten beginnen konnte.

Die 80.000 Quadratmeter Farmgelände beinhalten

  • 30.000 Quadratmeter Zuchtgebiet und
  • 50.000 Quadratmeter Mudponds die sich in
  • 90 einzelne Teiche unterschiedlicher Größe aufteilen.